Concordia Wiemelhausen sicherte sich im Kellerduell der Oberliga Westfallen gegen den TuS Bövinghausen am Sonntag den zweiten Saisonsieg und damit auch den zweiten Dreier in Folge.
Nach drei deftigen Niederlagen zum Saisonstart (2:5, 1:4, 2:6), scheint der Westfalenliga-Aufsteiger nun in Deutschlands fünfthöchster Spielklasse angekommen zu sein. Am vorherigen Spieltag gelang Wiemelhausen zunächst der 5:3-Überraschungssieg gegen Regionalliga-Absteiger Rot Weiss Ahlen. Jetzt folgte, dank eines 5:1-Auswärtssiegs in Bövinghausen, der zweite Dreier in Serie.
Nach einem ruhigen Start in die Partie legten die Gäste ab der 17. Minute richtig los: Dennis Gumpert setzte mit seinem 1:0 den Startschuss für ein Schützenfest in Rekordzeit. Atakan Uzunbas erhöhte in der 21. Minute auf 2:0, bevor Patrick Sacher nur zwei Minuten später sogar das 3:0 erzielte. In der 28. Minute setzte Leon Franke dem Feuerwerk die Krone auf, als er zum 4:0 traf.
"Nach dem Ballgewinn haben wir sehr gut umgeschaltet. Wir waren immer bereit auch in die Tiefe zu gehen und die Räume, die uns geboten wurden, zu bespielen", analysierte Trainer Carsten Droll, bezüglich des blitzschnellen 4:0.
"Ich fand, dass die Tore sehr gut heraus gespielt waren, auch von den Abschlüssen und den Entscheidungen her", fügte er hinzu. Vor allem die schnellen Umschaltmomente über Außen funktionierten in dieser Phase einwandfrei für die Gäste.
Die Gäste setzten nicht nur aufgrund des Gegners auf schnelle Umschaltmomente. Droll erklärt, dass diese Form des Angriffs seit geraumer Zeit als Grundidee des eigenen Angriffsverhaltens fungiert.
Droll will keine Selbstverständlichkeit
Auch im zweiten Durchgang ließ Concordia kaum Zweifel an einem ungefährdeten Sieg aufkommen. Kurz nach Wiederanpfiff schnürte Patrick Sacher seinen Doppelpack und erzielte das 5:0 (28.).
Daraufhin ließ der Angriffsdrang der Gäste allerdings ein wenig nach und die Kontergelegenheiten wurden nicht mehr gnadenlos ausgespielt. "Wir müssen uns noch weiter entwickeln. Da wäre der richtige Schritt gewesen, dass wir es weiter kontinuierlich gut zurückspielen und durchspielen", erklärte Droll.
Auch deswegen gab er von außen immer wieder laute Anweisungen, in denen er einige Aktionen seiner Akteure kritisierte. "Wir hatten in der zweiten Halbzeit nicht mehr die Bereitschaft, diese Räume zu bespielen. Wir hatten nicht mehr die Bereitschaft, den Ball laufen zu lassen und haben schlechte Entscheidungen getroffen, mit und ohne Ball."
So fiel das 1:5 aufgrund von eigener Unaufmerksamkeit: "Das können wir machen, wenn wir genügend Punkte haben und die haben wir definitiv noch nicht und dann erwarte ich, dass wir das über 90 Minuten durchziehen."
Am Dienstag geht es für den Westfalenliga-Aufsteiger weiter. Am 17. September ist Wiemelhausen zu Gast bei Westfalia Rhynern, um die Begegnung des ersten Spieltags nachzuholen.